• kanzlei.
    • standorte.
      • augsburg.
      • münchen.
      • ulm.
      • nürnberg.
    • auszeichnungen.
    • historie.
  • expertise.
    • lösungen.
    • steuerberatung.
    • rechtsberatung.
    • wirtschaftsprüfung.
  • team.
  • karriere.
  • aktuell.
    • news.
    • presse.
    • termine.
  • kontakt.
    • berater.
    • karriere.
    • presse.
Sonntag & Partner
  • kanzlei.
    • standorte.
      • augsburg.
      • münchen.
      • ulm.
      • nürnberg.
    • auszeichnungen.
    • historie.
  • expertise.
    • lösungen.
    • steuerberatung.
    • rechtsberatung.
    • wirtschaftsprüfung.
  • team.
  • karriere.
  • aktuell.
    • news.
    • presse.
    • termine.
  • kontakt.
    • berater.
    • karriere.
    • presse.
  • de.
  • en.
menü.
menü.

Sonderinformation: E-Commerce – Neue Sorgfalts- und Meldepflichten für Betreiber digitaler Plattformen ab dem 01.01.2023 (DAC 7)

Ob Buchungsportale oder Online Marktplätze, nicht erst seit Corona floriert der digitale Handel und gewinnt immer mehr an Bedeutung.

Nachdem zum 01.07.2021 in der Europäischen Union umfangreiche umsatzsteuerliche Änderungen für den Online Handel in Kraft getreten sind, werden Betreiber digitaler Plattformen ab 2023 nun weiter in die Pflicht genommen.

Mit Umsetzung der sog. DAC7-Richtlinie (EU) 2021/514) durch das Plattformen-Steuertransparenzgesetz (PStTG) gelten seit dem 01.01.2023 für Betreiber erweiterte Aufzeichnungs- und neue Meldepflichten für Bestellungen und Buchungen über digitale Plattformen.

Durch die in allen EU-Mitgliedstaaten bis zum 01.01.2023 umzusetzenden Regelungen, soll EU-weit eine erhöhte Steuertransparenz für Verkäufe und Buchungen über digitale Plattformen wie z.B. Amazon, ebay oder Etsy geschaffen und ein Austausch zwischen den Steuerbehörden der EU- Mitgliedstaaten ermöglicht werden.

So sind Betreiber von Online Marktplätzen, Buchungsportalen und anderen digitalen Plattformen, die es Nutzern ermöglichen über das Internet mittels einer Software in Kontakt zu treten, seit 01.01.2023 EU-weit verpflichtet, bestimmte Informationen über Anbieter und deren Einkünfte aus Verkäufen bzw. Buchungen über die Plattform aufzuzeichnen und an die Steuerbehörden zu melden.

Die Meldung ist bis zum 31. Januar des Folgejahres (für 2023 bis 31.01.2024) einzureichen und muss in Deutschland an das Bundeszentralamt für Steuern (BZSt) übermittelt werden. Pflichtverletzungen sind sanktionsbewährt und können bis zur Sperrung der Plattform führen.

  1. Wer ist meldepflichtig?

Der neuen Meldepflicht unterliegen Betreiber digitaler Plattformen, über die Anbieter die folgenden Tätigkeiten anbieten oder vertreiben können, oder Plattformen, die die Zahlung der diesbezüglichen Vergütungen abwickeln:

  • -Entgeltliche Rechtsgeschäfte über den Verkauf von Waren oder die Erbringung von Dienstleistungen oder
  • -die zeitlich begrenzte Überlassung von Immobilien oder Verkehrsmitteln jeder Art (bspw. Buchungsportale für Unterkünfte, Fahrräder, Autos, E-Scooters etc.) sowie
  • -die Erbringung von persönlichen Dienstleistungen (bspw. Kurse, Handwerkerleistungen, Fahr- oder Lieferdienste etc.).

Nicht von der Meldepflicht betroffen sind dagegen reine Zahlungsverarbeitungs- und Werbeplattformen sowie Plattformen, die nur auf die betroffenen Plattformen umleiten.

In Deutschland meldepflichtig ist dabei jeder Betreiber mit Sitz oder Geschäftsleitung in Deutschland sowie Betreiber die nach deutschem Recht eingetragen oder eine Betriebstätte in Deutschland haben. Auch ausländische Plattformbetreiber können unter gewissen Voraussetzungen in Deutschland meldepflichtig sein.

Zudem können sich Plattformbetreiber, deren Plattformen ausschließlich von sog. freigestellten Anbietern genutzt werden, über ein gesondertes Feststellungsverfahren von der Meldepflicht freistellen lassen. Als freigestellte Anbieter gelten dabei u.a. staatliche Rechtsträger und börsennotierte Unternehmen einschließlich verbundene Unternehmen sowie Anbieter mit geringfügigen Umsätzen (weniger als 30 Transaktionen und weniger als EUR 2.000 Umsatz auf derselben Plattform im Meldezeitraum).

  1. Was ist Inhalt der neuen Aufzeichnungs- und Meldepflichten?

Neben Informationen über die betriebene Plattform, müssen die Plattformbetreiber die folgenden meldepflichtigen Informationen über die Anbieter erheben.

Den Plattformbetreiber treffen erhöhte Sorgfaltspflichten. So muss der Plattformbetreiber mit allen zur Verfügung stehenden Informationen und Unterlagen die erhaltenen Daten auf ihre Plausibilität überprüfen. Hierfür sind beispielsweise die elektronischen Schnittstellen zur Überprüfung der Gültigkeit der USt-ID Nr. zu nutzen. Sollten Informationen nicht plausibel sein, ist der meldepflichtige Plattformbetreiber dazu verpflichtet, neue Informationen vom Anbieter zu erheben.

Zur Erfüllung der Verpflichtungen ist es ausdrücklich gestattet, Fremddienstleister in Anspruch zu nehmen oder die Verpflichtungen auf andere Plattformbetreiber derselben Plattform zu übertragen. Trotz eines „Outsourcings“ verbleibt die Verantwortung für die Erfüllung der Verpflichtung weiterhin bei den meldenden Plattformbetreibern.

  1. Meldeverfahren und Fristen – Was ist zu beachten?

Sollten Sie als Plattformbetreiber von den neuen Meldepflichten betroffen sein, müssen Sie sich zunächst einmalig bei der zuständigen Behörde eines EU-Mitgliedstaats, in Deutschland das Bundeszentralamt für Steuern (BZSt) registrieren, um eine entsprechende Registernummer zu erhalten.

Die meldepflichtigen Informationen müssen sodann bis spätestens zum 31. Dezember eines Meldezeitraums erhoben und überprüft worden sein und bis spätestens zum 31. Januar des Folgejahres über eine digitale Schnittstelle in Form eines vorgegebenen xsd-Schemas an das BZSt übermittelt werden.

Pflichtverletzungen im Zusammenhang mit der Mitteilungspflicht können mit einer Geldbuße von bis zu EUR 50.000 oder der Sperrung der Plattform geahndet werden.

  1. Fazit

Die EU-weit ab dem 01.01.2023 eingeführten Meldepflichten sollen ein einheitliches Regelwerk etablieren, das die uneinheitlichen Meldepflichten in den Mitgliedstaaten ablöst. Dies führt ab dem 01.01.2023 zu zusätzlichem Verwaltungsaufwand für Betreiber von digitalen Plattformen, da die neuen Aufzeichnungs- und Meldepflichten über die seit 01.07.21 bestehenden Aufzeichnungspflichten nach § 22f UStG hinausgehen und auch für bisher nicht betroffene Plattformen Anwendung finden.

Betreiber digitaler Plattformen sollten daher überprüfen, ob Sie von den neuen Meldepflichten betroffen sind und die notwendigen Vorkehrungen treffen, um die Erhebung, Überprüfung und Meldung der Informationen zu gewährleisten.

Bitte kommen Sie gerne auf uns zu, wenn wir Sie diesbezüglich unterstützen können.

Die obigen Ausführungen sind allgemein gehalten und können Besonderheiten des Einzelfalls nicht berücksichtigen. Bei tatsächlicher Betroffenheit sind auf jeden Fall eine individuelle Analyse und Beratung erforderlich. Gerne stehen die Ihnen bekannten Ansprechpartner unserer Kanzlei hierfür zur Verfügung.

 

Ihre Ansprechpartner 

Charlotte Geiger | Partner, Rechtsanwältin, Steuerberaterin

Eileen Danner | Senior Managerin, Rechtsanwältin, Steuerberaterin

 

Die Sonderinformation als PDF-Datei finden Sie im Nachgang verlinkt

E-Commerce – Neue Sorgfalts- und Meldepflicht für Betreiber digitaler Plattformen ab dem 01.01.2023 (DAC 7) 

dies könnte sie auch interessieren.

Sonderinformation: COVID 19 – Konjunkturpaket: Temporäre Senkung der Umsatzsteuersätze ab 1. Juli 2020
Sonderinformation: Jahressteuergesetz 2022 – Bundesregierung bringt zahlreiche Änderungen im Steuerrecht auf den Weg – Ziel: Entlastung der Steuerzahler
Sonderinformation: Die Corona-Dezemberhilfe kommt, die Überbrückungshilfe wird verlängert und erweitert

Kategorien

  • allgemein.
  • news.
    • archiv.
  • presse.
    • archiv.
    • mitteilungen.
    • publikationen.
  • termine.
  • topnews.

Gesamtarchiv

  • März 2023
  • Februar 2023
  • Januar 2023
  • Dezember 2022
  • November 2022
  • Oktober 2022
  • September 2022
  • August 2022
  • Juli 2022
  • Juni 2022
  • Mai 2022
  • April 2022
  • März 2022
  • Februar 2022
  • Januar 2022
  • Dezember 2021
  • November 2021
  • Oktober 2021
  • September 2021
  • August 2021
  • Juli 2021
  • Juni 2021
  • Mai 2021
  • April 2021
  • März 2021
  • Februar 2021
  • Januar 2021
  • Dezember 2020
  • November 2020
  • Oktober 2020
  • September 2020
  • August 2020
  • Juli 2020
  • Juni 2020
  • Mai 2020
  • April 2020
  • März 2020
  • Februar 2020
  • Januar 2020
  • Dezember 2019
  • November 2019
  • Oktober 2019
  • September 2019
  • Juli 2019
  • Mai 2019
  • März 2019
  • Februar 2019
  • Dezember 2018
  • November 2018
  • Oktober 2018
  • September 2018
  • August 2018
  • Juli 2018
  • Juni 2018
  • Mai 2018
  • März 2018
  • Dezember 2017
  • November 2017
  • Oktober 2017
  • September 2017
  • August 2017
  • Juli 2017
  • Juni 2017
  • Mai 2017
  • April 2017
  • März 2017
  • Februar 2017
  • Januar 2017
  • Dezember 2016
  • November 2016
  • Oktober 2016
  • September 2016
  • Juli 2016
  • Juni 2016
  • Mai 2016
  • März 2016
  • Februar 2016
  • Januar 2016
  • Dezember 2015
  • November 2015
  • Oktober 2015
  • September 2015
  • August 2015
  • Juli 2015
  • Juni 2015
  • Mai 2015
  • April 2015
  • März 2015
  • Februar 2015
  • Januar 2015
  • Dezember 2014
  • November 2014
  • Oktober 2014
  • September 2014
  • August 2014
  • Juli 2014
  • Juni 2014
  • Mai 2014
  • April 2014
  • März 2014
  • Februar 2014
  • Januar 2014
  • Dezember 2013
  • November 2013
  • Oktober 2013
  • September 2013
  • August 2013
  • Juli 2013
  • Juni 2013
  • April 2013
  • März 2013
  • Februar 2013
  • Januar 2013
  • Dezember 2012
  • November 2012
  • Oktober 2012
  • August 2012
  • Juli 2012
  • Juni 2012
  • Mai 2012
  • April 2012
  • März 2012
  • Februar 2012
  • Januar 2012
  • Dezember 2011
  • November 2011
  • Oktober 2011
  • September 2011
  • August 2011
  • Juni 2011
  • Mai 2011
  • März 2011
  • Februar 2011
  • Januar 2011
  • Dezember 2010
  • November 2010
  • Oktober 2010
  • September 2010
  • August 2010
  • Mai 2010
  • April 2010
  • März 2010
  • Februar 2010
  • Januar 2010
  • Dezember 2009
  • Oktober 2009
  • April 2009

Tagcloud

asset deal Athera Augsburg Ausbildung Best Lawyers Charlotte Geiger Corona Deal Dr. Johannes Zausig Dr. Thomas Rau Fachinformation Frühstücksseminar Gabriele Falch Gesellschafterfamilie Gesellschaftsrecht Handels- und Gesellschaftsrecht ingmar niederkleine Job JUVE JUVE Handbuch Karriere Mikhail B. Rasumni Mikhail B. Rasumny Neue Partner Pachtvertrag Presseinformation Pressemitteilung Rasumny Rau Recht Reputation Sonderinformation Sonntag sonntag & partner Steuer Steuerberater Steuerberatung Straetmanns Studium Südwestpresse Ulm Viktor Stepien Webinar Wirtschaftsprüfung Übernahme

AKTUELL INFORMIERT
anmeldung | SONNTAG news.

archiv.

tags.

asset deal Athera Augsburg Ausbildung Best Lawyers Charlotte Geiger Corona Deal Dr. Johannes Zausig Dr. Thomas Rau Fachinformation Frühstücksseminar Gabriele Falch Gesellschafterfamilie Gesellschaftsrecht Handels- und Gesellschaftsrecht ingmar niederkleine Job JUVE JUVE Handbuch Karriere Mikhail B. Rasumni Mikhail B. Rasumny Neue Partner Pachtvertrag Presseinformation Pressemitteilung Rasumny Rau Recht Reputation Sonderinformation Sonntag sonntag & partner Steuer Steuerberater Steuerberatung Straetmanns Studium Südwestpresse Ulm Viktor Stepien Webinar Wirtschaftsprüfung Übernahme

Sonntag & Partner
Partnerschaftsgesellschaft mbB

Wirtschaftsprüfer, Ste
uerberater, Rechtsanwälte
Schertlinstraße 23
86159 Augsburg

Telefon: +49 821 57058-0
Telefax: +49 821 57058-153

sonntag-partner-logo-2021

empfehlen sie uns weiter.

FACEBOOKLINKEDINTWITTERXINGPRINT
Augsburg +49 821 57058-0 München +49 89 2554434-0 Ulm +49 731 96644-0 Nürnberg +49 911 81511-0

Sonntag & Partner

  • auszeichnungen.
  • historie.
  • team.
  • kontakt.

Expertise

  • steuerberatung.
  • rechtsberatung.
  • wirtschaftsprüfung.

Aktuelles

  • news.
  • termine.
  • presse.

Standorte

  • augsburg.
  • münchen.
  • ulm.
  • nürnberg.

Karriere

  • jobs.
mehr als

40

JAHRE
gut beraten

Support

  • impressum.
  • datenschutz.
  • nutzungsbedingungen.
  • auftragsbedingungen.

Support

  • © Sonntag & Partner

Wir verzahnen wirtschaftliche, steuerliche und rechtliche Aspekte und beraten fachübergreifend und auf Augenhöhe.

Wir begleiten große Familienvermögen, um langfristige Werte über Generationen zu bewahren.

Wir bieten maßgeschneiderte, praktikable Lösungen zu IT-Compliance, Digitalisierung und IT-Projektmanagement.

Wir bringen die Steuerberatung in das 21. Jahrhundert. Digital, modern, medienbruchfrei und am Puls der Zeit.

Wir beraten, bewerten und prüfen – national, aber auch international als unabhängiger MOORE-Netzwerkpartner.

OBEN